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Brechinense / Perth

Legatenkonzil; 1201 (Anfang Dezember; 3 Tage, darunter sicher am 6. Dezember 1201)

 

Die Synode zu Perth 1201 gehörte zur Reihe der von 1192 bis 1225 in Schottland abgehaltenen Legatenkonzilien, die das Ziel verfolgten, schottische Gewohnheiten und Bräuche an denen auszurichten, die in der römischen Kirche Geltung hatten. Einberufen wurde es von Kardinal Johannes von Salerno auf seiner Legationsreise nach England, Schottland und Irland. Teilnehmer waren mindestens 6 Bischöfe, 7 Äbte und weitere Säkular- und Ordenskleriker aus verschiedenen schottischen Bistümern. Die Synode fand an drei Tagen statt, darunter sicher am 6. Dezember 1201.

     Über den Verlauf des Konzils ist nichts weiter bekannt; es erließ aber eine Reihe von Vorschriften, wobei man sich in wenigstens drei Fällen direkt auf Kanones des Dritten Lateranense (1179) bezog. Außerdem wurden verschiedene juristische Streitfragen, die mehrere Diözesen berührten, gelöst.

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QQ: The Chronicle of Melrose, ed. A.O. Anderson a.o., London 1936, S. 51.

Lit.: Watt, The Establishment, 295; Watt, Konzilien, 36-38; DizCon 3 (1965) 377f. [F. Boncompagni].

 

Frenken, Ansgar

März 2019

 

Empfohlene Zitierweise:

Frenken, Ansgar, “Brechinense / Perth: Legatenkonzil; 1201 (Dezember)" in: Lexikon der Konzilien [Online-Version], März 2019; URL: http://www.konziliengeschichte.org/site/de/publikationen/lexikon/database/3884.html