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Suderteliense / Södertälje

 

Provinzialkonzil; 1279 (16. Oktober)

 

Das Konzil wurde von Erzbischof Jakob Israelsson von Uppsala (Erzbischof 1274-1277) geleitet. Anwesend waren die Bischöfe von Skara, Västerås, Strängnäs, Åbo, Linköping und Växjö, d.h. sämtliche schwedischen Suffragane. Die Statuten, die von dem Konzil ausgefertigt wurden, sind die umfangreichsten aller schwedischen Provinzialstatuten; ihre genaue Datierung wird allerdings von den Forschern diskutiert. Sie behandeln u.a. das Zölibat, die Prokuration der Bischöfe, das Erbrecht im Todesfall von Klerikern, eine Ordnung für Kleider und die Frisur der Kleriker, das Verbot für Kleriker, Laien einen Treueid zu leisten, wobei der Treueschwur gegenüber dem König ausgenommen ist, das privilegium canonis und dergleichen. Ferner beschlossen die Bischöfe ”mit Genehmigung des Konzils”, König Magnus Birgersson (Ladulås) wegen der Schulden des Reiches finanziell zu unterstützen: Dazu sollte vom kirchlichen Grundbesitz eine einmalige Abgabe erhoben werden.

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QQ: DiplSue I, DS Nrn. 691, 692; Svenskt Diplomatariums huvudkartotek över medeltidsbreven i www.riksarkivet.se SDHK-Nr. 1115, 1070; Statuta synodalia 29-38, 51, 53-56.

Lit.: Brilioth, Den senare medeltiden 1274-1521, 24-29; Yrwing, Maktkampen 22; Inger, Das kirchliche Visitationsinstitut 360f.; Pernler, Sveriges kyrkohistoria 2, 21-22, 24, 50; Hedberg, Uppsala stifts herda minne 203-207.

 

Nilsson, Bertil

November 2015

 

Empfohlene Zitierweise:

Nilsson, Bertil, “Suderteliense / Södertälje: Provinzialkonzil; 1279 (16. Oktober)", in: Lexikon der Konzilien [Online-Version], November 2015; URL: http://www.konziliengeschichte.org/site/de/publikationen/lexikon/database/3907.html