Ulrich Horst (06.04.1931 - 09.12.2024)

Wie die Ludwig-Maximilians-Universität und der Dominikanerkonvent Hamburg mitteilten, ist Prof. Dr. Ulrich Horst OP am 9. Dezember in der Universitätsklinik Bad Homburg/Saar im Alter von 93 Jahren verstorben. Der international anerkannte Hochschullehrer und Forscher widmete einen großen Teil seiner sorgfältig dokumentierten Forschungen dem Themenkreis "Papst – Konzil – Unfehlbarkeit" (so der Titel seiner Habilitationsschrift aus dem Jahre 1978 und auch seine letzte größere Veröffentlichung, der Aufsatzband mit dem Titel "Päpstliche Unfehlbarkeit wider konziliare Superiorität? Studien zur Geschichte eines [ekklesiologischen] Antagonismus vom 15. bis zum 19. Jahrhundert" im Jahre 2016). R.I.P.

Ein Auswahlliste seiner Veröffentlichungen (unter dem Gesichtspunkt der Konziliengeschichte) findet sich auf der website der Konziliengeschichte; hier die Todesanzeige des Dominikanerkonvents Hamburg.


Neuerscheinungen zur Konziliengeschichte

In der Reihe "Studien zur Geschichte von Konzilien - Studies on the History of Councils" ist der 2. Band erschienen: José María Díaz Dorronsoro, The Second Vatican Council and the Media. The Holy See and the Challenge of Information Management during the Last Ecumenical Council, Münster: Aschendorff Verlag 2024. VII und 489 Seiten. Hier das Inhaltsverzeichnins und weitere Verlagsinformationen.


Tagung zum Konzil von Pavia-Siena (1423-1424)

Vom 10.-12. September findet in Siena eine Tagung zum Konzil von Pavia-Siena statt. Es handelt sich um die Nachfolgetagung des Kongresses, der im vergangenen Jahr den ersten Teil der Synode (Pavia, April - Juni 1423) gewürdig hatte. Die Vorträge in Siena widmen sich dem zweiten Teil des Konzils (Siena, Juli 1423 - März 1424). Sie finden in Santa Maria della Scala und im Archivio dello Stato statt. Hier das Programm.

 

Eintrag im online-Lexikon: Papiense-Senense / Pavia-Siena (A. Frenken)


Gabriel Adriányi (31.03.1935 -10.08.2024)

Der emeritierte Bonner Ordinarius für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte unter Einschluss der Kirchengeschichte Osteuropas (1976-2000) ist nach kurzer Krankheit am 10. August im Alter von 89 Jahren in Zalaegerszeg (Ungarn) verstorben. Hier die Würdigung seiner Verdienste durch die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Bonn sowie durch das Römische Institut der Görresgesellschaft.

Adriányi war dem Projekt Konziliengeschichte zusammen mit seinem akademischen Lehrer Bernhard Stasiewski, der auch seine Habilitationschrift "Ungarn und das I. Vatikanum" (1975) betreut hatte, von den ersten Jahren an verbunden, wie seine Beiträge im AHC und seine Vorträge auf den Symposien der Konziliengeschichte zeigen (zuletzt konnte er noch 2018 in Rom teilnehmen und zum Thema "Die letzten zehn Diözesansynoden Ungarns [1993-1999] und die Minderheitenpastoral" referieren). Unvergessen ist die Tagung, die er selbst vom 16.-20. September 2010 in Esztergom für die Gesellschaft für Konziliengeschichtsforschung ausgerichtet hat.

Prof. Gabriel Adriányi wurde am 22. August in der Krypta der Pfarrkirche der Hl. Margareta (Szent Margit) in Veszprém beigesetzt. R.I.P.

 


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Lexikon der Konzilien

Iberische Halbinsel: Elvira (ca. 306)Zaragoza I (380), Toledo (400).

 

Alberto Ferreiro