Der emeritierte Bonner Ordinarius für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte unter Einschluss der Kirchengeschichte Osteuropas (1976-2000) ist nach kurzer Krankheit am 10. August im Alter von 89 Jahren in Zalaegerszeg (Ungarn) verstorben. Hier die Würdigung seiner Verdienste durch die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Bonn sowie durch das Römische Institut der Görresgesellschaft.
Adriányi war dem Projekt Konziliengeschichte zusammen mit seinem akademischen Lehrer Bernhard Stasiewski, der auch seine Habilitationschrift "Ungarn und das I. Vatikanum" (1975) betreut hatte, von den ersten Jahren an verbunden, wie seine Beiträge im AHC und seine Vorträge auf den Symposien der Konziliengeschichte zeigen (zuletzt konnte er noch 2018 in Rom teilnehmen und zum Thema "Die letzten zehn Diözesansynoden Ungarns [1993-1999] und die Minderheitenpastoral" referieren). Unvergessen ist die Tagung, die er selbst vom 16.-20. September 2010 in Esztergom für die Gesellschaft für Konziliengeschichtsforschung ausgerichtet hat.
Prof. Gabriel Adriányi wurde am 22. August in der Krypta der Pfarrkirche der Hl. Margareta (Szent Margit) in Veszprém beigesetzt. R.I.P.