Festschrift zu Ehren von Prof. Dr. Johannes Helmrath

Mit einer Festschrift zu seinem 65. Geburtstag ehrten Schüler und Kollegen das Werk und die akademischen Verdienste von Johannes Helmrath, Professor für mittelalterliche Geschichte an der Humboldt Universität zu Berlin und langjähriger Mitarbeiter bei der Konziliengeschichte. Bei der akademischen Festveranstaltung am 29. Oktober im Senatssaal der Humboldt-Universität, zu dem sich neben Repräsentanten der Universität zahlreiche Schüler, Kollegen Freunde, sowie auch Erzbischof Heiner Koch von Berlin einfanden, erinnerten die Herausgeber der Festschrift, Harald Müller (Aachen), Thomas Woelki (Berlin) und Christian Jaser (Berlin) an Sternstunden, Episoden, Bonmots und die bewegte akademische Karriere von Johannes Helmrath. Den Festvortag hielt die Frühneuzeithistorikerin Barbara Stollberg-Rilinger, seit 1. Sept 2018 Rektorin des Wissenschaftskollegs in Berlin. Passend zu den Forschungen Helmraths über Konzilien und Reichstage im Spätmittelalter sprach Stollberg-Rilinger "Vom Sinn des Nicht-Entscheidens". In spannender, Epochen übergreifender Weise führte sie dem Festpublikum Intentionen und Dynamiken von Versammlungen vor Augen, die primär als Redeereignisse und weniger als Entscheidungsgremien konzipiert waren. Das "Palaver" als politische Partizipation erfuhr darin eine neue Würdigung, die viele der anwesenden (Konzils-)Historiker als ihre eigenen Forschungsgegenstände befruchtend und bestätigend empfunden haben.

Der Titel der Festschrift lautet Eleganz und Performanz. Von Rednern, Humanisten und Konzilsvätern (Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2018. – 471. S. – ISBN 978-3-412-50136-5)

Die 22 Beiträge in der Festschrift sind auf vier Abteilungen verteilt: "Geschichte und Geschichtsschreibung" - "Kirchen- und Konzilsgeschichte" – "Reichstage und Oratorik" – "Humanismus und Renaissance".