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Arbogense / Arboga

Provinzialkonzil; 1423 (18. Januar)

 

Anwesend waren auf dem Konzil Erzbischof Johan (Håkansson) von Uppsala (Erzbischof 1421-1432) und die Bischöfe von Linköping, Skara und Strängnäs, der Prokurator des Bischofs von Växjö, Prokuratoren und Priester von den genannten Domkapiteln und Diözesen sowie die entsprechenden Repräsentanten von Västerås. Lediglich ein Dokument, das die ausgefertigten Statuten enthält, ist - in mehreren Abschriften - erhalten. Deren Datierungen variieren in bezug auf das Ausstellungsdatum (8. oder 18. Januar). Am wahrscheinlichsten ist der 18. Januar,  weil der Erzbischof am 17. Januar einen Brief verfasste, in dem er schrieb, dass sich der Reichsrat und andere Personen (Geistliche und Laien) in Arboga auf Befehl des Königs befänden. Etwa zehn Verhandlungsgegenstände kamen zur Sprache, u.a. die Auswahl von Bevollmächtigen für das bevorstehende allgemeine Konzil in Pavia. Dorthin durften der Erzbischof und die Bischöfe zwei, die Domkapitel und die Geistlichkeit eine Person entsenden, um die Uppsalenser Kirchenprovinz zu vertreten. Mit Bezug auf die Beschlüsse des Konzil zu Arboga 1412 wurde erneut die Frage des Wuchers behandelt. Ausgangspunkt war die Verordnung von König Magnus Eriksson gegen den Wucher vom 27. Juni 1344. Dazu kamen eine Anzahl von kleineren Angelegenheiten liturgischer und kirchenrechtlicher Art.

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QQ: Statuta synodalia 117-119; Gummerus, Synodalstatuter 5-6; Svenskt Diplomatariums huvudkartotek över medeltidsbreven i www.riksarkivet.se SDHK-Nr. 20006; Faksimil: Corpus Codicum Suecicorum medii aevi XI, Hafniae 1950.

Lit.: Ljung, Arboga I 47; Inger, Das kirchliche Visitationsinstitut 366f.; Losman, Norden 89f.; Brandmüller, Pavia-Siena, 14f.

 

Nilsson, Bertil

November 2016

 

Empfohlene Zitierweise:

Nilsson, Bertil, “Arbogense / Arboga; Provinzialkonzil; 1423 (18. Januar)", in: Lexikon der Konzilien [Online-Version], November 2016; URL: http://www.konziliengeschichte.org/site/de/publikationen/lexikon/database/2732.html