Am 18. März ist in Göttingen der international rennomierte Kirchenhistoriker Dieter Girgensohn im Alter von 90 Jahren verstorben. Er war von 1967-1999 am Max-Planck-Institut für Geschichte als wissenschaftlicher Referent tätig und hat vor allem die Politik der Päpste im Großen Abendländischen Schisma, dabei insbesondere die Verhandlungen zwischen Benedikt XIII. und Gregor XII. (1407–1408) sowie die Geschichte der Republik Venedig im späten Mittelalter erforscht. Dem Forschungsprojekt Konziliengeschichte war er durch durch Veröffentlichungen im "Annuarium Historiae Conciliorum" und seine häufige Teilnahme an den Tagungen der Gesellschaft für Konziliengeschichte verbunden, zuletzt in Wien 2014 an der Tagung "Konzil und Fürst", wo er über "Das Generalkonzil mit obrigkeitlicher Autorisierung im späteren Mittelalter (Perpignan, Pisa, Cividale)" sprach. R.I.P.